Aktualisiert am 19.02.2024
Welches Krypto-Steuer-Tool ist das Beste? Spätestens wenn es darum geht Einkünfte aus Kryptowährungen wie Bitcoin, Altcoins, NFTs und DeFi zu versteuern, kommt diese Frage bei vielen Krypto-Investor:innen auf.

Welches Krypto-Steuer-Tool ist besser – CoinTracking oder Blockpit?

Die unserer Erfahrung nach häufigsten Krypto-Steuer-Tools im deutschsprachigen Raum sind Blockpit und CoinTracking.

Beachte: Accointing wurde im November 2023 von Blockpit übernommen und es wurde kommuniziert, dass Accointing-Nutzer ihre Daten auf ein Blockpit-Konto übertragen können und die Accointing-Plattform nicht mehr verfügbar ist.

Natürlich gibt es auch andere Anbieter. Lies weiter, um zu erfahren, worauf du bei deiner Entscheidung unbedingt Wert legen solltest!

Krypto-Steuer-Tool Vergleich

Erfahrungsberichte zu Krypto-Steuersoftware

Die Erfahrungen mit Krypto-Steuer-Tools wie CoinTracking oder Blockpit von verschiedenen Nutzer:innen sind natürlich eine wichtige Informationsgrundlage.

Wer Erfahrungsberichte sucht, findet diese beispielsweise auf der Seite von BTC-Echo.

Jedoch sollte folgendes dabei dringend beachtet werden:

  1. Die Nutzer:innen erwähnen meist nicht aus welchem (deutschsprachigen) Land sie stammen – daher kannst du nicht sicher sein, ob die Bewertung für dein Land relevant ist.
  2. Diese Erfahrungsberichte spiegeln eine persönliche Meinung wider und sind nicht verifizierbar.
  3. Die Reviews wurden von Laien verfasst – wie kannst du dir also sicher sein, dass dieses Tool tatsächlich fähig ist, deine Krypto-Steuern optimal zu berechnen?

Also starten wir bei den Basics, um dir deine Entscheidung zu erleichern:

Warum benötige ich ein Krypto Steuer Tool?

Ein Krypto-Steuer-Tool wie Blockpit oder CoinTracking kann Krypto-Transaktionen dokumentieren, verfolgen und darstellen.

Dadurch ist die Steuersoftware fähig zu berechnen, welche Anschaffungskosten du für welche Token hattest und damit den Gewinn (Erlös minus Anschaffungskosten) zu ermitteln.

Gleichzeitig hat die Steuersoftware die Steuergesetze deines Landes im Blick und ordnet diese Gewinne den passenden Steuertatbeständen zu.

Das heißt, je nach Art der Steuereinkünfte, sollte dein Steuertool die richtige Besteuerung automatisch wählen.

Das klingt schonmal vielversprechend.

Aber, wie wir täglich beim Betreuen der Krypto-Steuer-Tool Accounts unserer Kund:innen sehen: so einfach ist es leider in der Praxis häufig nicht.

Bewährte Tipps für die Nutzung von Krypto-Steuer-Tools

Um das Beste aus Krypto-Steuer-Tools herauszuholen und potenzielle Fehler zu vermeiden, sollten Krypto-Investor:innen einige bewährte Tipps beachten:

  1. Regelmäßige Aktualisierung von Daten: Es ist wichtig, regelmäßig die Daten im Krypto-Steuer-Tool zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass alle Transaktionen ordnungsgemäß erfasst wurden und die Steuerberechnungen korrekt sind.
  2. Kenntnis der steuerlichen Regelungen: Krypto-Investor:innen sollten sich über die aktuellen steuerlichen Regelungen für Kryptowährungen informieren.
  3. Vertrauen auf Expertenrat: Bei Fragen oder Problemen solltest du nicht zögern, den Kundensupport deines Steuertools zu kontaktieren, unsere Beratung für Krypto-Steuer-Tools zu nutzen oder dich an einen Steuerberater bzw. eine Steuerberaterin zu wenden, um Hilfe zu erhalten.
  4. Überprüfung der Steuerberechnungen: Es ist ratsam, die Steuerberechnungen im Krypto-Steuer-Tool zu überprüfen, um potenzielle Fehler oder Ungenauigkeiten frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren.

Welche Steuersoftware für Bitcoin und andere Kryptowährungen?

Das Erste und Wichtigste, was du beim Auswählen eines Krypto-Steuer-Tools beachten musst, ist wo du wohnst.

Während Deutschland, als größter deutschsprachiger Markt, üblicherweise von allen gängigen Krypto-Steuer-Tools abgedeckt wird, ist das zum Beispiel bei Österreich ganz anders.

Die Krypto-Steuergesetze in Österreich wurden in den letzten Jahren angepasst und diese Anpassung konnte nicht jede Krypto-Steuersoftware umsetzen.

Bei Steuertools empfiehlt es sich daher, sicherheitshalber nachzufragen, bevor man ein Paket kauft.

Das Zweite, was es zu bedenken gibt, ist die Art deiner Krypto-Einkünfte.

Gewisse Transaktionsabläufe können von den Tools nicht vollständig importiert und korrekt dargestellt werden.

Natürlich arbeiten die Steuer-Tools immer an Verbesserungen, aber momentan kann dies eventuell zu falschen Berechnungen deiner Steuerlast führen. Und das kann, je nach Portfolio, teuer werden.

Wir bieten Beratungen an, in denen wir dir das für dein Krypto-Portfolio am Besten geeignete Steuer-Tool empfehlen können. Eine solche Beratung kann letztendlich Zeit und vor allem Kosten und Steuern sparen.

Aber auch hier wollen wir dir die wichtigsten Fragen beantworten:

Ersetzt ein Steuertool für Kryptowährungen den Steuerberater?

Ein Krypto-Steuer-Tool kann den Steuerberater oder die Steuerberaterin ersetzen, wenn du ein einfaches Portfolio hast und die Zahlen selbst gut im Blick hast.

Wenn du in etwa weißt, in welcher Höhe du Gewinne erzielt hast, kannst du dies mit den von deinem Steuertool berechneten Gewinnen abgleichen und dir sicher sein, dass die Berechnung stimmt.

Und falls du außerdem über die relevanten Steuergesetze sehr gut Bescheid weißt und dich informierst, welche Einkünfte in welche Steuertatbestände fallen, kannst du prüfen, ob dein Steuertool die korrekte Besteuerung vorschlägt.

Krypto-Steuer-Tools

Wann brauchst du also eine Steuerberater oder eine Steuerberaterin?

Einfach wenn diese zwei Voraussetzungen nicht zutreffen. Etwa wenn deine Einkünfte so hoch und/oder komplex sind, dass du sie nicht selbst berechnen könntest. Und wenn du dir nicht sicher bist, wie etwas besteuert wird.

Denn natürlich macht es einen großen Unterschied, ob Einkünfte z.B. mit 50% oder nur 27,5% besteuert werden.

Ein Steuerberater oder eine Steuerberaterin, vor allem wenn sie auf Krypto-Assets spezialisiert sind, können dir viel Geld sparen und außerdem kannst du die Steuerberatungskosten üblicherweise von der Steuer absetzen.

Kannst du statt einem Krypto-Steuer-Tool auch Excel nutzen?

Microsoft Excel kann sich für die Berechnung von Krypto-Gewinnen eignen, wenn es sich um wenige und/oder einfache Transaktionsverläufe handelt. Wenn du Experte oder Expertin für Excel bist, deine Transaktionen und die Gewinnermittlung sehr gut überblickst, kann Excel eine Möglichkeit sein.

Jedoch raten wir eher davon ab, da oft irgendwann der Punkt erreicht wird, wo sich Transaktionen nicht mehr gut über Excel abbilden lassen können und man dann ohnehin auf ein Krypto-Steuer-Tool wechselt.

Excel und andere Standard-Programme können aber auch zusätzlich genutzt werden, um bestimmte Transaktionen genau zu dokumentieren. Generell raten wir allen dazu, komplexe und besondere Sachverhalte und Umstände möglichst genau zu dokumentieren.

Der Krypto-Steuer Tool-Vergleich: Infos und Tipps zu Steuer-Rechnern

Wir stehen in keiner wirtschaftlichen Beziehung zu den genannten Krypto-Steuer-Tools. Welches Krypto-Steuer-Tool für welches Land geeignet ist, lässt sich leichter beantworten, als welches Steuertool für spezifische Krypto-Assets besser passt.

Empfehlungen im Internet oder in der jeweiligen Krypto-Community basieren meist auf individuellen Erfahrungen und sind leider nicht immer aktuell.

Wichtig: Sobald sich Steuergesetze ändern, kann man sich nur an absolut aktuellen Empfehlungen orientieren.

Wenn du eine individuelle Beratung zur Wahl deines Krypto-Steuer-Tools von unseren Experten nutzen willst, klicke hier. In solchen Online-Beratungen sprichst du mit Experten, die wirklich jeden Tag verschiedene Fälle mit Krypto-Steuer-Tools bearbeiten und die dich auch gerne coachen, damit du dein Steuertool optimal nutzen kannst.

Krypto-Steuer-Tools

Wie viel kostet CoinTracking oder Blockpit?

Die verschiedenen Krypto-Steuer-Tools bieten unterschiedliche Pakete für die Nutzung ihrer Dienste an.

Die Kosten beziehen sich üblicherweise auf jeweils ein Steuerjahr:

  • Blockpit kostet zwischen 49€ und 249€, wieder abhängig von der Transaktionszahl pro Steuerjahr. Hier stehen die Preise von Blockpit.
  • CoinTracking bietet Preise zwischen 10€ und 60€ pro MONAT an – also 120€ bis 720€ pro Jahr, wobei auch eine lebenslange Nutzung um 380€ bis 5600€ erworben werden kann. Auch hier sind die verfügbaren Pakete abhängig von deiner Transaktionszahl pro Steuerjahr. Die Preisaufstellung von CoinTracking gibt es hier.

Krypto-Steuer-Tool kostenlos – gibt es gratis Krypto-Steuer-Rechner?

Jedes der erwähnten Steuertools bietet eine Gratis-Version an. Zum Austesten, ob du mit der Benutzeroberfläche gut zurecht kommst oder ob tatsächlich alle von dir benötigten Features angeboten werden, kann anfänglich die Nutzung einer Gratis-Version Sinn machen.

Jedoch, üblicherweise gib es in der kostenlosen Version keinen Steuerbericht, den du für deine Steuererklärung nutzen kannst und häufig ist auch die Anzahl der Transaktionen, die du in das Krypto-Steuer-Tool eintragen kannst, beschränkt.

Blockpit bietet als Einstieg eine kostenlose Version an, die jedoch keine Steuerberichte für deine Steuererklärung beinhaltet. Wenn du dieses Feature benötigst, musst du, je nach Transaktionsanzahl pro Steuerjahr, ein kostenpflichtiges Paket wählen. Der Vorteil im Vergleich zu anderen Steuertools: laut Angaben gibt es keine Transaktionsanzahl-Beschränkung bei der Gratis-Version.

CoinTracking gibt es kostenlos für bis zu 200 Transaktionen, wobei gewisse Features eingeschränkt sind.

Welcher Krypto-Steuer-Rechner für Österreich?

Durch die Änderungen der Krypto-Steuergesetze in Österreich in den letzten Jahren gibt es Steuertools, die für bestimmte Jahre keine korrekte Berechnung der Krypto-Steuer in Österreich anbieten. Ein Umstieg auf ein anderes Steuertool kann aufwendig sein, ist aber möglich.

Üblicherweise erstattet das Steuertool in einem solchen Fall zumindest die Kosten, die man für das Steuertool gezahlt hat. Dies war bei Accointing für das Jahr 2022 der Fall.

Accointing war laut eigenen Angaben nicht für die Steuererklärung 2022 in Österreich geeignet, wurde nun aber von Blockpit übernommen, wodurch Nutzer:innen auf Blockpit wechseln können.

Blockpit und CoinTracking sind laut eigenen Angaben und unseren Erfahrungen nach generell für Österreich geeignet – wobei wir immer dazu raten, vorab den Support zu fragen, ob ein Steuerreport für das relevante Jahr in Österreich verwendet werden kann. Auch raten wir zu einer Online-Beratung, wenn es um komplexere Sachverhalte oder hohe Summen geht. In Steuerfragen empfehlen wir für Österreich unser Partnerunternehmen Enzinger Steuerberatung mit seiner Plattform Cryptotax, die auf Krypto-Steuerfragen spezialisiert ist.

Hier geht’s zu unserer aktuellen umfassenden Anleitung für Krypto Steuern in Österreich!

Gemeinsam mit unserem Krypto-Steuerberatungs-Partner in Österreich – cryptotax by enzinger – geben wir heuer außerdem erstmals ein gratis E-Book heraus, in dem wir alle aktuellen Informationen zu Krypto-Steuern in Österreich klar und verständlich dokumentiert haben!

Das kostenlose E-Book Krypto Steuer Österreich 2023/2024: Kompletter Guide, einfach erklärt! gibt’s bei cryptotax zum Download!

Krypto-Steuer-Tools in Österreich: Dein Leitfaden für die richtige Nutzung

Wenn du in Österreich in Kryptowährungen investierst, sind Krypto-Steuer-Tools wie Blockpit oder Cointracking deine besten Freunde. Sie helfen nicht nur dabei, deine Krypto-Transaktionen zu verfolgen, sondern auch deine Steuern im Griff zu behalten.

Aber wir wissen, dass das Ganze manchmal ziemlich kompliziert sein kann. Deshalb haben wir hier ein paar Tipps für dich, wie du das Beste aus diesen Tools herausholen kannst.

Krypto-Steuer-Tools sind für viele Anwender:innen unverzichtbar, um ihre Krypto-Portfolios zu verwalten und die entsprechenden steuerlichen Verpflichtungen zu berechnen. Die ständigen Änderungen in den österreichischen Steuergesetzen haben jedoch dazu geführt, dass die Entwickler:innen dieser Tools erhebliche Anpassungen vornehmen mussten, um die Aktualität und Richtigkeit der steuerlichen Berechnungen sicherzustellen.

Die Verwendung dieser Tools kann herausfordernd sein, da sie komplexe Softwarelösungen darstellen. Sie müssen nicht nur die österreichischen Steuervorschriften umsetzen, sondern auch sicherstellen, dass der Import von Daten reibungslos funktioniert und die Transaktionen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen korrekt klassifiziert werden. Darüber hinaus müssen sie im Hintergrund die Kostenbasis für jedes einzelne Asset berechnen.

Um Nutzer:innen beim Umgang mit diesen Herausforderungen zu helfen, haben wir die häufigsten Probleme zusammengefasst, denen unsere Expert:innen regelmäßig begegnen. Darüber hinaus bieten wir Online-Beratungen an, um individuelle Fragen und Probleme mit Krypto-Steuer-Tools zu klären:

  1. Fehlende Transaktionen: Es ist wichtig zu überprüfen, ob alle relevanten Daten von Anfang bis Ende des Steuerjahres bzw. der Investitionstätigkeit vollständig erfasst wurden. Fehlende Transaktionen können zu erheblichen Ungenauigkeiten bei der Steuerberechnung führen.
  2. Nicht verknüpfte Transaktionen: Achte darauf, dass Einzahlungen und Auszahlungen korrekt miteinander verknüpft sind, um Inkonsistenzen zu vermeiden.
  3. Doppelte Transaktionen: Doppelte Transaktionen müssen sorgfältig identifiziert und entfernt werden, um eine genaue Berechnung sicherzustellen.
  4. Falsch zugeordnete Transaktionen: Es ist entscheidend, dass Einkünfte und Verkäufe den richtigen steuerlichen Kategorien zugeordnet werden, um potenzielle Fehler zu reduzieren und die Genauigkeit deiner Steuererklärung zu verbessern.
  5. Fehlende oder falsche Kostenbasis: Die Richtigkeit der Kostenbasis ist von großer Bedeutung, da sie die Grundlage für die korrekte Berechnung der Steuer darstellt.

Die Lösung dieser Probleme erfordert manchmal eine gründliche Analyse und gegebenenfalls professionelle Beratung. Es ist wichtig, Fehler zu korrigieren, um eine genaue Steuerberechnung sicherzustellen und mögliche Konflikte mit den Steuerbehörden zu vermeiden.

Für detaillierte Anleitungen zur korrekten Versteuerung von Krypto-Gewinnen in Österreich verweisen wir auf unsere Ressourcen und stehen für weitere Fragen gerne zur Verfügung.

Wird CoinTracking und Blockpit vom Finanzamt akzeptiert?

Sofern das Steuertool angibt für dein Land und das relevante Steuerjahr einen gültigen Steuerbericht anbieten zu können, kannst du diesen Steuerbericht auch dem Finanzamt als Nachweis vorlegen, sollte es zu Nachfragen kommen.

Dein Finanzamt kann natürlich auch weitere Nachweise fordern. Das kann sich von Land zu Land bzw. von Finanzamt zu Finanzamt unterscheiden.

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Disclaimer: questr ist keine Steuerberatungs-Kanzlei, sondern legt den Fokus darauf, Kund:innen bei bei der Dokumentation ihrer Kryptowährungen für Steuer und Banken zu helfen.

Die Information in diesem Beitrag gibt bloß einen ersten Überblick und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie kann ein ausführliches und individuelles Beratungsgesprächnicht ersetzen. questr übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit dieser Information.

Wir empfehlen dir gerne unseren Partner in Österreich für Steuerberatung rund um Kryptowährungen, weitere Infos zur Krypto Steuer in Österreich findest du unter crypto-tax.at .