Bitpanda ist ebenso wie Banken dazu verpflichtet von manchen Kund:innen einen Mittelherkunftsnachweis (auch Herkunftsnachweis oder Proof of Funds genannt) zu fordern.

Mittelherkunftsnachweis Bitpanda

Wer muss einen Mittelherkunftsnachweis für Bitpanda erbringen?

Wer sich bei Bitpanda anmeldet, akzeptiert in den Allgemeinen Auftragsbedingungen, dass ein Mittelherkunftsnachweis gefordert werden darf.

Generell kann Bitpanda von jedem Kunde bzw. jeder Kundin einen Mittelherkunftsnachweis verlangen.

Bei großen Beträgen wird empfohlen auf die Nachfrage nach der Herkunft der Mittel vorbereitet zu sein. Das heißt du sollt schon vorab die notwendigen Unterlagen sammeln.

Aber auch bei kleineren Beträgen kann es zu Nachfragen seitens Bitpanda kommen, denn die Höhe der Transaktion ist nur ein Kriterium von mehreren, mit denen Bitpanda das Geldwäsche-Risiko ihrer Kund:innen bewertet.

Welche Kriterien genau Anwendung finden teilen Kryptowährungs-Dienstleister in der Regel nicht mit, da man dann diese Kriterien umgehen könnte.

Muss ein Mittelherkunftsnachweis auch für Krypto-Transaktionen erbracht werden?

Bitpanda kann sowohl bei Fiat-Transaktionen, als auch bei der Transaktion von Kryptowährungen auf die Plattform einen Mittelherkunftsnachweis einfordern.

Ob sie das tun hängt wiederum vom Wert der Transaktion (oder dem Wert mehrerer Transaktionen) ab, als auch von anderen Kriterien der Geldwäscheprävention.

Du findest 5 Beispiele von Geldwäscheverdachts-Gründen in unserem Beitrag Kryptowährung auszahlen: Worauf achtet meine Bank wirklich?

Mittelherkunftsnachweis Bitpanda

Welche Dokumente brauche ich für einen Mittelherkunftsnachweis?

Generell möchte Bitpanda mit einem Mittelherkunftsnachweis nachvollziehen, woher das Geld für deine Investition in Kryptowährungen stammt bzw. woher deine Kryptowährungen stammen, die du an Bitpanda transferieren willst.

Bei Euro-Überweisungen kann nach Belegen zu Lohn, anderem Einkommen, Einnahmen aus Vermietung, Verkäufen von Immobilien und Waren, Aktienverkäufen, Kapitalerträgen, Schenkungen, Erbschaften und ähnlichem gefragt werden.

Wenn es um die Herkunft von Kryptowährungen geht, musst du belegen, dass der Account, von dem die Transaktion kommt, tatsächlich dir gehört. Ebenso kann nach Transaktionsdaten gefragt werden, um die Herkunft nachvollziehen zu können.

Im Detail werden Nachweise über die Herkunft aller deiner Krypto-Assets inkl. Transaktionsverläufe und Daten zu Einnahmen, z.B. aus Staking, Mining, ICOs, Airdrops, Lending, usw. gefordert.

Die Support-Seite von Bitpanda listet dies alles im Detail. Falls du dich mit dieser Aufgabe überfordert fühlst, kannst du einen Mittelherkunftsnachweis für Bitpanda gerne auch von uns erstellen lassen.

Wir erstellen regelmäßig solche Mittelherkunftsnachweise für Krypto-Plattformen und Banken, da es mitunter schwierig sein kann ohne professionelle Unterstützung die hohen Anforderungen an die Nachweise zu erfüllen.

Was macht Bitpanda mit den Daten in meinem Mittelherkunftsnachweis?

Laut eigenen Angaben teilt Bitpanda deine Daten aus einem Mittelherkunftsnachweis nicht mit Dritten – es sei denn es liegt eine behördliche Anordnung vor.

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Krypto Steuern in Österreich: Wie du Kryptowährung richtig versteuerst


Gemeinsam mit unserem Partner cryptotax haben wir außerdem ein umfassendes und kostenloses E-Book erstellt: 

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Disclaimer: Die Information in diesem Beitrag gibt bloß einen ersten Überblick und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie kann ein ausführliches und individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. questr übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit dieser Information.